Thomas Hitzlsperger

deutscher Fußballspieler; WM-Dritter 2006, Vizeeuropameister 2008; deutscher Meister 2007 mit dem VfB Stuttgart; nach Karriereende Funktionär beim VfB Stuttgart; zahlreiche Auszeichnungen (u. a. Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland) für Engagement gegen Homophobie und Sexismus

Erfolge/Funktion:

Nationalspieler

Deutscher Meister 2007

WM-Dritter 2006

Vizeeuropameister 2008

* 5. April 1982 München

Der gebürtige Münchner Thomas Hitzlsperger galt als Musterprofi, als ein "Teamplayer und darüber hinaus charakterlich einwandfrei" (kicker, 12.11.2007), wie sein ehemaliger Manager in Stuttgart, Horst Heldt, festhielt. Nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft 2007 und der Vizeeuropameisterschaft 2008 geriet er in eine sportliche Krise, aus der er sich nie mehr so recht befreien konnte. 2013 beendete er seine von Verletzungen gebeutelte Karriere. Aufsehen erregte er mit seinem Coming-out Anfang 2014. "Wer homosexuell ist, sieht darin selber nichts wirklich Besonderes. Deswegen ärgert man sich, wenn andere ein Gewese daraus machen, als wäre Homosexualität völlig ungewöhnlich und abnorm. Was soll denn daran so wichtig sein" (SZ, 14./15.16.8.2015), sagte "Hitz", der nach seiner aktiven Karriere dem Fußball erhalten bleiben wollte. "Ziemlich schnell habe ich gespürt, dass Spielerberater oder Trainer meine Sache nicht ist. An eine Manager-Tätigkeit habe ich dagegen schon gedacht. Ich halte mir diese Option offen" ...